Virtualisierung – Wenn weniger manchmal mehr ist.

Unter Virtualisierung versteht man nicht nur bunte Pixel von A nach B zu befördern oder gar in andere Welten zu tauchen, sondern auch Ihre IT-Infrastruktur skalierbar zu gestalten und gegen Ausfälle zu sichern. Heutzutage ist es möglich eine Vielzahl virtuellen Maschinen auf einen einzigen „physikalischen“ Server unterzubringen. Diese Hypervisor, wie Sie ausgeschmückt heissen, bewirten ihre virtuellen Gäste in Form von Systemressourcen. Dabei entscheiden Sie wieviele der einzelnen Ressourcen jeder virtuelle Server bekommt.

Sollte es an einer Stelle mal knapp werden, nehmen Sie einfach einer anderen virtuellen Maschine nicht genutzte Ressourcen weg. Diese geben Sie dann den „hungrigeren Gästen“. So können Sie ungewollten temporären Lastspitzen elegant ausweichen.

Wer A sagt muss auch B sagen! Doch was nützt einem mehrere virtuelle Server zu betreiben wenn einmal der „Worst Case“ ausbricht und die physikalische Hardware streikt. Nun auch dafür bietet die virtuelle Magie eine Lösung – „Der Cluster“. So wird ein Verbund von mehreren physikalischen Servern bezeichnet. Im Zusammenschluss teilen sich die Hypervisor die Last untereinander auf, oder können im schlimmsten Fall auch die Gäste des Nachbarn komplett übernehmen und das ohne spürbare Ausfallzeiten. So kann in Ruhe das Problem beseitigt oder gar die ganze Hardware ausgetauscht werden. Meldet sich wieder ein neuer Server im physikalischen Verbund, so gibt der oder die anderen physikalischen Mitgliedsserver gerne ein paar virtuelle Server ab.

Die Wahl des zu virtualisierenden Systems hängt nicht immer an deren Nutzung ab. So können Sie wie viele Serverdienste, sogar Ihre ganze IT-Infrastruktur virtuell gestalten. Das alles ohne einen Unterschied in der täglichen Arbeit zu bemerken. Innerhalb der virtuellen Serverbetriebsysteme unterscheiden diese sich nicht im geringsten von ihren physikalischen Vettern. Bei Bedarf können sogar Ihre alten Server virtuell in die neue Struktur konvertiert werden. Doch hierbei ist Vorsicht geboten, sollte das zu konvertierende System nicht mehr das „gelbe vom Ei“ sein kann sich auch hier der Fehlerteufel einschleichen und die totgeglaubten schleppen diese Altlasten mit in Ihr neue Umgebung.

Durch die nur noch wenig vorhandene physikalische Hardware verkleinert sich die Zahl auf Ihrer Stromrechnung deutlich. So müssen Sie nicht mehr z. B. acht Server mit Strom unterhalten sondern nur noch Ihre Hypervisor. Auch die Einfachheit macht den Geldbeutel wieder schwerer. Wollten Sie schon immer mal ein neues Produkt austesten? Sie scheuten den Kauf neuer Hardware zu Testzwecken, weil Sie vielleicht feststellen das Sie das Produkt nicht einsetzen wollen? Mit Virtualisierung kennen Sie dieses Problem nicht. In wenigen Klicks haben Sie ein neues virtuelles Testsystem zum austoben- Ganz ohne Sorge und Stress.

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